Hallo!
Per Mausklick seid Ihr, sind Sie, in Hamburg gelandet. Nach Berlin war es um 1900, genau wie heute, die größte deutsche Stadt. Mit Hilfe der offiziellen Seite der Freien und Hansestadt lässt sich eine Menge über Hamburg in Erfahrung bringen. Hier lassen sich Luftbilder von ganz Hamburg finden, Kameras sind aufzustöbern, die ständig aktualisierte Bilder von zentralen Orten der Stadt auf die Hamburg-Site spielen, es gibt die üblichen Überblicke über kulturelle, wirtschaftliche, sportliche oder politische Veranstaltungen. Hier werden wechselnde historische Ausstellungen gezeigt, meist in Zusammenarbeit mit Hamburger Museen. Im Augenblick werden unter anderem Photos ausgestellt, die die Stadt vor hundert Jahren zeigen. Wer also noch mehr historische Photos von zum Beispiel dem Blankeneser Strandleben sich ansehem möchte, der folge diesem Link, um anschließend auf unsere Site zurückzukehren!
"Um die Mitte der 1890er Jahre sagte einmal Lichtwark in einer Debatte des Clubs von 1894, |
von Berlin aus gesehen gleiche Hamburg einem Wasserkopf, einem Gemeinwesen mit einseitig-wirtschaftlich stark entwickeltem Leben ohne geistigen Einschlag; selbst die Talente, welche über die engere Heimat hinaus im Binnenland Anerkennung fänden, führten hier ein Dasein im Verborgenen". So beginnt Gustav Schiefler die Darstellung des literarischen Lebens im Hamburg seiner Zeit. Dies machte allerdings Hamburg auch attraktiv - für Leute wie Ida und Richard Dehmel, die die hektische und überhitzte Atmosphäre Berlins hinter sich lassen wollten. Andere Künstler aus Berlin wechselten zu dieser Zeit in das ruhigere Weimar oder in die anders geartete königlich-bayrische Schwabinger Bohème, denn: "München leuchtete" (Thomas Mann). Für die Dehmels spielte eine Rolle, dass sie die Altonaer und Hamburger Landschaft schätzten, das hohe Elbufer ebenso wie die Heidelandschaft hinter Blankenese. Richard Dehmel hatte seinen guten Freund Detlef von Liliencron in Altona nicht nur besucht, sondern war regelrecht zu ihm geflohen und hatte bei ihm in der Palmaille gewohnt, weil er seine persönlichen Verhältnisse in Berlin nicht mehr ertragen konnte.
|